Hormone

Hormonstatus der Frau
Wohlbefinden im Alter
Die altersbedingten Veränderungen der (tatsächlichen oder objektiven wie auch der gefühlten oder subjektiven) individuellen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Es ist wichtig, zwischen physiologischen (also normalen) und pathologisch beschleunigten Alterungsprozessen zu unterscheiden, da heute innerhalb gewisser Grenzen durchaus die Möglichkeit einer Gegensteuerung besteht, sei es durch Änderungen des Lebensstils und durch eine günstige Ernährung, sei es schließlich durch die Substitution bestimmter Substanzen, die im Alter vermindert vom Körper produziert werden.
Das System, dessen altersabhängige Wandlung am besten untersucht ist, ist das Hormonsystem. Für ein Profil zur Ermittlung des weiblichen Hormonstatus haben wir daher folgende Parameter zusammengestellt, die gute und anerkannte Indikatoren darstellen und deren Defizite nach intensiver Beratung teilweise ausgeglichen werden können:
Östradiol ist eines der wichtigsten weiblichen Geschlechtshormone. Die Bestimmung gibt Aufschluss über die Funktionsfähigkeit der Hormonsynthese in den Eierstöcken – zumal in den Wechseljahren – und liefert, gemeinsam mit der Bestimmung von FSH (Follitropin = follikelstimulierendes Hormon) und LH (Lutropin = luteinisierendes Hormon), eine Grundlage für die Entscheidung, ob vorübergehend substituiert werden soll. Hierzu bedarf es dann einer intensiven Beratung durch den Frauenarzt und unter Umständen weiterer Untersuchungen, um den Nutzen (Osteoporose) und das Risiko (Brustkrebs) abwägen zu können.
Bei der Frau ist Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) nicht nur eine Vorläufersubstanz für die Östrogene (weshalb eine ausreichende Konzentration im Serum wünschenswert ist), sondern hat auch eine unerwünschte androgene Wirkung, so dass es hier besonders auf ausgeglichene Spiegel ankommt. DHEAS scheint auch eigene Wirkungen auf den Energiestoffwechsel zu besitzen mit der Folge, dass Nahrung besser verwertet und weniger stark im Fettgewebe abgelagert wird. Schließlich ist es wichtig, eine erhöhte Produktion des Hormons Prolaktin in der Hirnanhangdrüse auszuschließen. Die Untersuchung von TSH (Thyrotropin, das Hormon, das die Funktion der Schilddrüse steuert) dient dazu, rechtzeitig eine Schilddrüsenunterfunktion, die oft als altersbedingte Müdigkeit fehlgedeutet wird, zu erkennen.
- Flyer "Hormonstatus der Frau" [114 KB]

Hormonstatus des Mannes
Wohlbefinden im Alter
Die altersbedingten Veränderungen der (tatsächlichen oder objektiven wie auch der gefühlten oder subjektiven) individuellen Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Es ist wichtig, zwischen physiologischen (also normalen) und pathologisch beschleunigten Alterungsprozessen zu unterscheiden, da heute innerhalb gewisser Grenzen durchaus die Möglichkeit einer Gegensteuerung besteht, sei es durch Änderungen des Lebensstils und durch eine günstige Ernährung, sei es schließlich durch die Substitution bestimmter Substanzen, die im Alter vermindert vom Körper produziert werden.
Eine Aufschlüsselung von Alterungsvorgängen auf der Ebene einzelner Organe, Zellen oder gar Moleküle ist heute noch nicht mit ausreichender Sicherheit möglich. Das System, dessen altersabhängige Wandlung am besten untersucht ist, ist das Hormonsystem. Es bietet sich daher an, anhand der Untersuchung der Konzentrationen bestimmter Hormone im Blut objektiven Aufschluss über den zeitlichen Verlauf des individuellen Alterungsprozesses zu gewinnen. Dieses Vorgehen ist auch deshalb sinnvoll, weil gleichzeitig Alterungsvorgänge in anderen Organen als den endokrinen Drüsen teilweise hormonell gesteuert werden. Für ein Profil zur Ermittlung des männlichen Hormonstatus haben wir daher folgende Parameter zusammengestellt, die gute und anerkannte Indikatoren darstellen und deren Defizite nach intensiver Beratung teilweise ausgeglichen werden können.
Das FSH (Follitropin oder follikelstimulierende Hormon) dient der Unterscheidung, ob die Ursache einer hormonellen Unterfunktion der Hoden in diesen selbst oder in der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) zu suchen ist; darüber hinaus ist FSH ein guter Marker für die Spermienproduktion. Als Maß für die Abnahme der Sekretion von Sexualhormonen mit dem Alter dient das freie (d.h. das überwiegend primär wirksame) Testosteron. Dieses ist nicht nur für die subjektive Befindlichkeit (antidepressive Wirkung, Verbesserung der Aufmerksamkeit) verantwortlich, sondern schützt auch vor altersassoziierten Folgeerkrankungen wie Osteoporose. Dehydroepiandrosteronsulfat (DHEAS) ist nicht nur eine Vorläufersubstanz für andere Sexualhormone, sondern scheint auch eigene Wirkungen auf den Energiestoffwechsel zu besitzen mit der Folge, dass Nahrung besser energetisch verwertet und weniger stark im Fettgewebe abgelagert wird. Schließlich dient die Untersuchung von TSH (Thyrotropin, das Hormon, das die Funktion der Schilddrüse steuert) dazu, rechtzeitig eine Schilddrüsenunterfunktion, die oft als altersbedingte Müdigkeit fehlgedeutet wird, zu erkennen.
- Flyer "Hormonstatus des Mannes" [107 KB]